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Seniorenbänke für Nienburg
2017 hat die Bürgerstiftung die Unterstützungen der Senioren im Landkreis Nienburg in den Vordergrund gestellt hat. Deshalb ist u. a. geplant, im Stadtgebiet Nienburg weitere Ruhebänke aufzustellen. Um den genauen Bedarf zu ermitteln, hat die Bürgerstiftung die Fachoberschule „Gesundheit und Soziales“ der Berufsbildenden Schulen um Unterstützung gebeten. Die Klasse Zwölf mit dem Schwerpunkt „Gesundheit-Pflege“ mit der Klassenlehrerin Bianka Helmke hatte spontan zugesagt, das Projekt zu unterstützen.
Übergabe der Dokumentation durch die SchülerInnen der BBS© PDA Andermann
„Im Rahmen des Berufsbezogenen Lernbereichs müssen die Schülerinnen und Schüler Projekte planen, durchführen und auswerten. Da bot sich eine Unterstützung an“, sagte Bianka Helmke in den BBS.
Der Landkreis unterstützte das Projekt durch Bereitstellung des „Seniorenwegweisers“, damit sich die Schüler mit den Bedürfnissen der Senioren auseinandersetzen konnten. Die Schüler erarbeiteten sich mit der Broschüre das Vorgehen bei einem Projekt. In der Startphase wurden ein Projektsteckbrief erstellt, das Projekt definiert, Ziele formuliert und ein Vertrag mit der Bürgerstiftung geschlossen.
Schwerpunkt dieses Schulprojektes war die praktische Auseinandersetzung mit dem Mobilitätsverhalten. Dabei rückte die Situation von Fußgängern besonders in den Blick. Im Rahmen einer Bestandsaufnahme haben die Schülerinnen und Schülersystematisch die Standorte kartiert, an denen wichtige Stationen sind und welche Wege dorthin besonders frequentiert sind. Die Ergebnisse wurden mit vorhandenen Sitzgelegenheiten abgeglichen. Als Pilotstandort wurde kürzlich erst eine Sitzgelegenheit, gesponsert von der Volksbank Nienburg e. G., vor dem Nienburger Theater und am Rosengarten aufgestellt.
Probesitzen mit dem Bürgermeister Henning Onkes re.© Bürgerstiftung im Landkreis Nienburg
"Ergänzend zu den von den Schülerinnen und Schülern ermittelten Standorten beteiligen wir auch den Seniorenbeirat sowie die Ortsräte", erläutert Volker Dubberke von der Bürgerstiftung. Zusammenmit Andrea Braunack ist er für die weitere Koordination der Standortfindung zuständig. "Selbstverständlich nehmen wir gern auch noch weitere Vorschläge direkt von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt entgegen "sichert Braunack zu. Die Laufzeit des Projektes beträgt ein Jahr. Viel Zeit, um den einen oder anderen Wunsch einarbeiten zu können.
© Bürgerstiftung im Landkreis Nienburg
© Bürgerstiftung im Landkreis Nienburg
Mit dem Projekt verfolgt die Bürgerstiftung nicht nur die Absicht, Bänke aufzustellen. Ziel der Aktion ist es darüber hinaus, Straßen und Wege aufzuwerten, damit sie den Bedürfnissen Älterer entsprechen und Möglichkeiten zum Verweilen oder Ausruhen bieten. Die Bänke laden zum Aufenthalt ein und erhöhen die Sicherheit, längere Wege bewältigen zu können. In fußläufigen Entfernungen bieten sie die Gelegenheit, sich kurz hinzusetzen, um sich bei nachlassenden Kräften zu erholen. Passend platzierte Bänke bieten sich auch als Treffpunkte an. Das Verweilen im vertrauten nachbarschaftlichen Umfeld und Quartier ist ein Baustein im Rahmen des zu bewältigenden demografischen Wandels. Das Pilotprojekt in der erweiterten Innenstadt leitet eine neue Entwicklung ein und soll Vorbildcharakter haben.
© Bürgerstiftung im Landkreis Nienburg
Hocherfreut zeigt sich Frank Lehmeier von der Bürgerstiftung im Landkreis Nienburg über die Nachricht, dass weitere Fördermittel für das Vorhaben zur Verfügung stehen. Die Teilnehmenden der "Deutschen-Postcode-Lotterie" in Niedersachsen unterstützen mit dem Kauf ihrer Lose dieses Projekt. Die Förderung beträgt 15.000 €. "Durch weitere Zusagen der Familie Patrick Lahmer und von Dr. Wolfgang Spielberger ist es uns jetzt möglich, 15 Bänke zusätzlich im Stadtgebiet Nienburgs aufzustellen, um Sitzgelegenheiten vor allem für die älteren Mitmenschen zu schaffen“, erklärt Lehmeier.
Petra Rottmann, Head of Charities & Communications bei der Deutschen Postcode Lotterie: „Wir freuen uns sehr, dass wir dank des Engagements unserer Teilnehmenden dieses wunderbare Projekt unterstützen können. Für die Umsetzung wünschen wir alles Gute und viel Erfolg.“