Bildung ist ein Schwerpunkt der Förderung der Bürgerstiftung im Landkreis Nienburg! Wir fördern das gemeinsame Bildungsprojekt der „Rahn Schule“ und dem Sprotte e. V. für Kinder aus benachteiligten Familien: Nachteile ausgleichen, Bildung einholen. Die getroffenen Maßnahmen zum Infektionsschutz haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Bildungsbiografien zahlreicher Kinder in Nienburg gehabt. Betroffen sind davon Schülerinnen und Schüler, die aufgrund ihrer häuslichen Situation oder einer abweichenden Muttersprache bzw. fehlender technischer Ausstattung im eigenen Zuhause kaum oder nicht ausreichend beschult werden konnten und somit bis heute bleibende Nachteile im Schulerfolg erleben. Diese Familien hatten oftmals nicht die Möglichkeit, die Kinder im Homeschooling optimal zu fördern beziehungsweise zu unterstützen. Ehrenamtlich erarbeitende Lehrerinnen und Lehrer der Rahn Schule sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter beider Bildungsinstitutionen erarbeiten den durch die Pandemie verpassten Unterrichtsstoff mit den Kindern. Auf diesem Wege sollen die Kinder die Möglichkeit erhalten, das aktuelle Schuljahr sicher abzuschließen beziehungsweise den Wechsel auf eine weiterführende Schule souverän vollziehen zu können.
Ein Projekt, das in Nienburg auf ganz vielfältige Förderung setzt, ist der sogenannte "Klimawald" am Südring-Kreisel in Langendamm, das u. a. vom BUND Nienburg, VEEF MDG Nienburg, MDG Nienburg und "Fridays for Future Nienburg" getragen wird. Knapp 700 Baum-Patenschaften wurden schon verkauft und die Bürgerstiftung ist auch dabei.
Verliehen wurde jetzt auch der "Elisabeth-Weinberg-Preis", an dessen Auslobung sich die Bürgerstiftung beteiligt. Gewonnen haben in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler der OBS Uchte. Sie setzten sich im Rahmen einer AG mit der Situation und der Geschichte von Geflüchteten an ihrer Schule auseinander und erstellten dazu eine Wanderausstellung, die auch an anderen Schulen gezeigt werden soll.
Eine Förderung hat auch der „Arbeitskreis Gedenken“ der Stadt Nienburg erhalten. Dieser hat sich mit der Umgestaltung der vorhandenen Gedenkstätte am Weserwall befasst. Insbesondere soll sie durch ein neues Mahnmal für die Opfer der NS-Verbrechen ergänzt werden. Die Gedenkstätte am Weserwall bedurfte dringend der Erneuerung, um vor allem Jugendlichen, Schülerinnen und Schülern einen würdigen und zugleich aussagekräftigen Gesamteindruck zu bieten.